Wenn es um die Herkunft der Pizza geht, driften die Meinungen auseinander. Während sich die Italiener die Erfindung des belegten Teigfladens auf die Fahne schreiben und sich sicher sind, dass die Pizza ursprünglich aus Neapel stammt, widersprechen ihnen die Griechen – schliesslich gehöre das Fladenbrot bereits seit einer Ewigkeit zum Repertoire der griechischen aber auch orientalischen Küche. Im Grunde ist es ja vollkommen egal, denn wo auch immer das Hefegebäck herkommt, mittlerweile ist es international verankert und heiss geliebt.
Während die Amerikaner einen dicken Rand lieben, der wahlweise auch mit Käse gefüllt sein darf, bevorzugen die Europäer ihre Pizza dünn und knusprig – kurz in einem heissen Steinofen gebacken und möglichst sparsam belegt.
Ich war nie ein grosser Pizza-Fan, doch mit einem selbstgemachten Teig und einer Vielzahl an bunten, geschmackvollen Belägen ist es das perfekte Essen für einen entspannten Freitagabend.
Was ihr dazu braucht: Frische Zutaten, Geduld und einen feinen Rotwein für die Wartezeit.
Teig: 500g Mehl, 250ml Wasser, 1 Päckchen Trockenhefe, 4 EL Olivenöl, 1 TL Salz, 1 TL Zucker
Salz und Hefe vertragen sich nicht, also beim Vermengen der Zutaten die Hefe und das Salz nicht gleichzeitig dazugeben. Am besten Salz und Mehl miteinander mischen und in eine Schüssel geben. Eine Mulde formen und lauwarmes Wasser, Zucker und Hefe dazugeben. Mit dem Öl einen geschmeidigen Teig kneten, die Schüssel mit Klarsichtfolie abdecken und an einem warmen Ort platzieren. Ich habe die Schüssel 1 Stunde lang auf die Heizung gestellt. Der Teig sollte auf die doppelte Grösse aufgehen.
Sugo: 1 Zwiebel schälen, in kleine Würfel schneiden, in wenig Öl dünsten und eine halbe Knoblauchzehe dazupressen und mitdünsten. 2 EL Tomatenmark dazugeben und leicht rösten. Mit 100 ml Rotwein ablöschen und einkochen lassen. 1 Dose geschälte und gehackte Tomaten in die Pfanne geben, ebenso frischen Basilikum hacken und untermengen. Mit Salz und Pfeffer, sowie 1-2 TL Zucker abschmecken.
Teig auf einer bemehlten Fläche dünn auswallen und auf einem Backblech platzieren. Sugo sparsam auf dem Teig verteilen und diesen mit Zutaten nach Wahl belegen. In meinem Fall waren das: getrocknete Tomaten, Mais, Zwiebelringe, Mozzarella und Mascarpone. Die Pizza in den vorgeheizten Ofen schieben und bei 180 Grad etwa 20 Minuten backen.
Das Wichtigste: Die fertige Pizza mit feurigem Chiliöl beträufeln!
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